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Entwicklung Untere Telli, Aarau (Karten: Karthographische Sammlung ETHZ)

Aarau 1928-2003

Im Anschluss an die SAFFA in Bern erwarb der Aarauer Kaufmann Fritz Kunath das Ausstellungshaus von Lux Guyer. Er reichte bereits am 28. September 1928 das Baugesuch für ein Einfamilienhaus in der Unteren Telli ein. Hier betrieb Kunath eine Geflügelfarm, woraus sich später die Tierfutterfabrik Kunath entwickelte.

Bereits am 19. Oktober 1928 wurde das Baugesuch für den Wiederaufbau des Ausstellungshauses bewilligt. Das Gebäude wurde in Bern demontiert und in Aarau über einem neuen Fundament wieder errichtet. Beim wiederaufbau wurden Grundrisse, Schnitt und Fassaden unverändert übernommen. Infolge der Nutzungsänderung vom Ausstellungsobjekt zum Wohnhaus musste das Gebäude indessen noch mit den notwendigen technischen Installationen (Heizung, Sanitär) ausgestattet werden.

Die trapezförmige Bauparzelle umfasste rund 1'000 Quadratmeter. Sie lag im damals noch weitgehend unbebauten flachen Gebiet der Telli. Zur Überwindung der Höhendifferenz von etwa einem Meter wurde ein zum Gebäude parallel verlaufende kurze Treppe errichtet. Der Hauszugang erfolgte dadurch nicht frontal, sondern tangential. Ansonsten blieb die Gartengestaltung zunächst ähnlich jener, die Lux Guyer für die SAFFA vorgeschlagen hatte, kleinteilig und in verschiedene Zonen gegliedert.